Ätherische Öle gezielt anwenden: Die besten Körperstellen & was sie bewirken
Kennst du das Gefühl, wenn dich ein Tropfen deines Lieblingsöls sofort zur Ruhe bringt oder dir Energie schenkt? Ätherische Öle sind mehr als nur Duft – sie sind kraftvolle Helfer für Körper, Geist und Seele. Besonders wirksam werden sie, wenn du weißt, wo und wie du sie aufträgst.
In diesem Beitrag zeige ich dir, welche Körperstellen besonders empfänglich sind – und wie du die Öle gezielt einsetzen kannst, um dich zu beruhigen, zu stärken oder einfach in deine Mitte zurückzufinden.
Vorweg: Immer verdünnen!
Ätherische Öle sind extrem konzentriert. Damit deine Haut geschützt bleibt (und das Öl besser einzieht!), solltest du sie immer mit einem Trägeröl wie fraktioniertem Kokosöl verdünnen. Eine kleine Menge genügt!
1. Hinter dem Ohr & entlang des Halses – den Vagusnerv aktivieren
Der Vagusnerv ist wie eine innere Reset-Taste für dein Nervensystem. Wenn du ihn aktivierst, kommt dein Körper in den Entspannungsmodus: Herzschlag sinkt, Atmung vertieft sich, Stress darf gehen.
So geht’s:
Trage ein beruhigendes Öl wie Lavendel, Frankincense oder die Mischung Balance (verdünnt) sanft hinter dem Ohr, entlang des Halses oder am Schlüsselbein auf. Atme dabei tief in den Bauch.
Perfekt bei: Nervosität, Einschlafproblemen, Reizüberflutung oder emotionalem Stress.
2. Fußsohlen – für Erdung, Schutz & Detox
Die Fußsohlen sind echte Superhelden: Sie besitzen viele Reflexzonen und saugen die Öle wie ein Schwamm auf – perfekt für eine nächtliche Anwendung oder wenn du dich „wackelig auf den Beinen“ fühlst.
So geht’s:
Trage eine Mischung wie On Guard, Vetiver oder Copaiba auf die Fußsohlen auf und massiere sie sanft ein. Socken drüber, fertig!
Perfekt bei: Erdung, Immunschutz, emotionaler Überforderung.
3. Nacken & Schultern – gegen Verspannungen
Hier sitzt oft der ganze Alltagsstress. Ätherische Öle können helfen, Spannungen zu lösen – körperlich wie emotional.
So geht’s:
Verwende muskelentspannende Öle wie Deep Blue, Lavendel, Peppermint oder Marjoram. Auftragen, einmassieren, durchatmen.
Perfekt bei: Spannungskopfschmerzen, Bildschirm-Nacken, PMS.
4. Herzraum & Brust – für emotionale Balance
Dein Herzraum ist mehr als nur ein anatomischer Bereich – er ist Zentrum deiner Gefühle. Sanft angewendete Öle können dir helfen, dich wieder mit dir selbst zu verbinden.
So geht’s:
Trage sanft Rose, Ylang Ylang, Geranium oder Bergamotte auf das Brustbein oder rund um dein Herz auf.
Perfekt bei: Herzschmerz, Überforderung, Selbstzweifeln.
5. Bauch & Solarplexus – deine Mitte stärken
Der Bauch speichert viele Emotionen – und ist Sitz deiner Intuition. Wenn’s im Bauch zwickt, kann das auch seelisch sein. Hier wirken ätherische Öle auf tiefer Ebene.
So geht’s:
Bei Verdauung: DigestZen, Fenchel, Ingwer.
Für innere Ruhe & Balance: Copaiba, Frankincense, Wild Orange.
Perfekt bei: nervösem Bauch, Bauchkrämpfen, energetischem Ungleichgewicht.
6. Handgelenke & Pulspunkte – dein Öl-to-go
Ideal für unterwegs, im Büro oder als natürliches Parfum.
So geht’s:
Ein Tropfen deines Lieblingsöls (z. B. Adaptive, Citrus Bliss, Lavendel) auf die Innenseite der Handgelenke – bei Bedarf tief inhalieren. Gönn dir diesen Mini-Moment der Selfcare!
Mini-Ritual: In 2 Minuten zur Ruhe kommen (mein persönlicher Lieblingsmoment)
1 Tropfen Balance (oder Lavendel) auf die Fingerspitzen geben – verdünnt.
Hinter dem Ohr entlang, über den Hals bis zum Schlüsselbein streichen.
Augen schließen. Tief durch die Nase ein, durch den Mund aus.
Spüren, wie Ruhe einkehrt.
Ein Lächeln schenken – dir selbst.
Fazit: Dein Körper kennt den Weg – du musst nur zuhören
Die Anwendung ätherischer Öle ist keine komplizierte Wissenschaft, sondern ein liebevoller Dialog mit deinem Körper. Spür in dich hinein: Was brauchst du gerade? Welche Stelle ruft nach Berührung? Welcher Duft nährt deine Seele?
Ob du dich beruhigen, erden oder aufrichten willst – du hast alles in dir. Und die Pflanzenwelt steht dir unterstützend zur Seite.
Bleib neugierig, bleib verbunden – und vor allem: Bleib liebevoll mit dir selbst